Da kam er, der Kurfürst und seine Gemahlin Christiane Eberhardine, stolz in edlem Gewand. Sie waren dabei ihre Hochzeit vorzubereiten und wollten gern wissen, was die Zukunft so bringen würde. Die herbeigerufene Hofwahrsagerin bestätigte viele Kinderlein und sagte die Zukunft bis ins Jahr 2017 voraus. Daraufhin schnappte sich die Wahrsagerin ihren Kurfürst und brachte ihn zu den Mätressen, die zu Ehren der Monarchenhochzeit einen tollen Tanz zeigten. Doch so viele schöne Mätressen überforderten sogar den liebestollen König. Am Ende fiel ihm die „Cosel“ ins Auge und beide amüsierten sich ab sofort durchs Programm. Stimmung im Saal als ein volltrunkener Bobbycarfahrer einer Alkoholkontrolle unterzogen werden sollte. Dabei kassierten unsere zwei beliebten Dorfpolizisten viele Lacher. Noch mehr als der Fahrer erstmal ein Örtchen aufsuchen musste, um sein Geschäft zu erledigen. Es war ein Gaudi was zum Schluss herauskam. Unser Dank an Majorette Popfix, die schnell und unkompliziert, einen der Dorfpolizisten bei den letzten Veranstaltungen super vertreten hat.
Brillant und einfallsreich und mit echten Ohrwürmern überzeugte die Kapelle auf sächsisch, denn „de Muddis wollten auch mal in schicken Klamotten Party machen und feiern. Und so feierte das Publikum die Künstler. Da ging es nicht nur auf der Bühne richtig ab.
August und seine Cosel staunten, durch die Zeitmaschine gekommen, was es heute doch für komische Leute gibt, die sich Nachbarn nennen. Das Publikum begeistert, vom Opa, der alles wissen wollte, was auf der Straße und bei den neuen Nachbarn passiert. Seine Kinder empfingen dann eigentlich ungewollt, diese Neuen, die sich nur mal kurz vorstellen wollten. Und auch da quetschte sich Opa dazwischen, um nichts zu verpassen und seine neuen Medikamente auf Nebenwirkungen zu testen. Danach wurden der Kurfürst und seine Gräfin mittels Zeitmaschine ins Mittelalter so um 1453 versetzt. Sie erlebten ein Speeddating
zu Ritters Zeiten. Kunigunde, die Tochter vom Burgherren umworben vom Henker, vom Koch und dem Ritter Eisenbart, schenkte doch dem Hofnarren die meiste Aufmerksamkeit und dann ihr Herz. So konnte das Burgfräulein Gerlinde, sich den Besten der Übriggebliebenen Mannsbilder aussuchen. Nach dieser Szene staunten August und die Cosel, was es doch für Erfinderreichtum und herausragende Persönlichkeiten in der Frauenwelt der Zwanziger Jahre gab. Zum Beispiel die Flugpionierin Melli Beese oder Melitta Benz, die den Kaffeefilter erfunden hat, die Frauenrechtlerin Clara Zetkin oder die Tanzpädagogin Gret
Palucca. Diese vier tollen Frauen, trafen sich beim Kaffeekränzchen und erörterten das eine oder andere Problemchen bei einem schönen Schälchen „Heesen“.
Danach ging die Post ab, bei einem flotten Mix aus den 1980igern mit Musik der Neuen Deutschen Welle, Pop und Hip Hop. Es war begeisterte Stimmung als die Funken in immer wechselnden Kostümen die heißen Rhythmen tanzten. Die Zeitmaschine konnte aber auch in die Zukunft transformieren. So sahen die Reenerschdorfer Narren wie 2167 mittels Roboter die Pflegebedürftigen vielleicht mal betreut werden. Doch wenn der Akku des Robbotnix leer ist, hilft auch da nichts mehr. Nach dieser lustigen Zukunftsaussicht wurde das Publikum in die 1962er Jahre versetzt und wir erlebten Musical und Rock’n Roll, nach denen unsere Polizeier so gekonnt tanzten, dass der Saal immer wieder Zugaben forderte. Zum Schluss verabschiedeten sich alle Akteure beim Publikum, um nun ordentlich zu feiern.
Auch auf unseren Nachwuchs sind wir mächtig stolz. Die kleinen Tanzmäuse, d. h. die Mini-Funkengarde erfreut uns zum Familienfasching, zum Kinder- und zum Rentnerkarneval. Die kleinsten von ihnen sind erst drei – vier Jahre alt. Nicht nur die Eltern und Großeltern sind gerührt, wenn sie ihren Nachwuchs
auftreten sehen. Schon seit vielen Jahren studiert Bettina Viehrig mit den Kleinen die Tänze ein, die dann in ihren süßen Kostümen voller Stolz auftreten.
Seit einigen Jahren haben wir auch eine kleine Jungengarde, die unter der Obhut von Grit Schreiter steht.
Techniker und Polizei –
ohne sie würde nichts funktionieren. Sie sorgen für den richtigen Sound, das passende Licht und den optimalen Ton. Während des Programms stellen sie die
Requisiten und die Bühnenbilder auf und machen den Saal zur Kulisse. Und sind die jeweiligen Darbietungen vorbei, räumen sie in Sekundenschnelle alles wieder weg, um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Durch sie herrscht Ordnung auf dem Saal. Das ist uns wichtig!
Mit Pauken und Trompeten, setzte sich der traditionelle Faschingsumzug am 25.02.2017 in Bewegung. So manchen König, Kurfürsten und Grafen sah man in diesem Zug. Die Damen in edlen Gewändern nicht zu vergessen. Das Wetter meinte es mehr als gut mit den Umzugskarnevalisten und zahlreichen Gästen, die die Straße säumten. Sie erlebten Kapellen, bunt geschmückte Wagen, befreundete Vereine und vieles mehr. Damit sich die kleinen Freunde des Faschings so richtig austoben konnten, sorgten auch dieses Jahr wieder Melli Olbert und Sarah Uhlemann für tolle Unterhaltung, Spiel und Spaß und kleinen Geschenken beim Kinderfasching. Vielen Dank für dieses Engagement. Am Abend schwangen dann die Närrinnen und Narren beim Maskenball das Tanzbein. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlichst bei unserem “sagenhaften” Prinzenpaar Gerd I. & Elke I., Kai Machon und Franzi Arnold, die immer den roten Faden für das Programm spinnen, unseren legendären Jungs aus der Polizeigruppe, unseren fleißigen Mädels der Funkengarde und bei allen Verantwortlichen und Aktiven, vor und hinter den Kulissen, allen Helfern, ob Küche, Technik, Bar, Aufbau/Abbau… die unseren Karneval auch dieses Jahr möglich machten. Vielen, vielen Dank! Und seid nicht allzu traurig, denkt immer daran: Nach dem Fasching ist vor dem Fasching!